Wie du als Freelancer Nachhaltigkeit im Alltag umsetzen kannst

Nachhaltigkeit ist in und überall. In fast jedem Unternehmen wird der Begriff im Rahmen von Strategien oder Marketingmaßnahmen verwendet und mal mehr oder weniger sinnvoll realisiert. Doch wie funktioniert nachhaltiges Handeln als Freelancer*in, das mehr ist als nur Greenwashing? In diesem Beitrag geben wir dir hilfreiche Tipps, die über Mülltrennung hinausgehen und einfach in den Alltag zu integrieren sind.

Nachhaltig – Für was und wen?

Das Gute an nachhaltigem Handeln ist, dass wirklich jeder seinen Beitrag leisten kann. Somit können Unternehmen ganze Nachhaltigkeitsabteilungen ins Leben rufen, die sich um die Realisierung sozial verantwortungsvoller oder besonders ressourcenschonender Strategien kümmern. Als Freelancer*in hingegen hast du die alleinige Verantwortung und arbeitest unter anderen Bedingungen. Das heißt allerdings nicht, dass dein eigener Beitrag zu klein oder unbedeutend ist. Vor allem als Soloselbstständige hast du mehr Wahlmöglichkeiten und kurze Entscheidungswege. Nachhaltigkeit ist hier keineswegs nur an ökologische Lösungen gekoppelt, denn auch sozial bedeutsame oder besonders innovative Projekte können davon profitieren.

Das Mindset nachhaltig agierender Freelancer*innen

So vielseitig die Möglichkeiten für nachhaltiges Verhalten sind, so groß ist auch die Gefahr des blinden Aktionismus. Zwar ist es sicherlich befriedigend, Bienenwiesen und Bäume zu pflanzen – Doch das allein reicht nicht aus. Wenn gleichzeitig noch sämtliche Dokumente ausgedruckt und Rechnungen postalisch verschickt werden, sieht die CO2 Bilanz nicht mehr so rosig aus.

Sinnvoller ist hingegen, sich als Erstes nach den eigenen Werten zu fragen. Zu beobachten, nach welchen Aspekten sich das unternehmerische Handeln richtet und was einem als Solopreneur*in wichtig ist. Es gibt viele Gründe, warum Soloselbstständige freiberuflich arbeiten und sich nicht fest an einen bestimmten Konzern binden wollen. Oft sind es Gründe der Flexibilität und der Abwechslung, aber eben auch der Werte wie Kreativität und dem Bedürfnis nach Eigenverantwortung.

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Wie kann ich im Arbeitsalltag nachhaltig agieren?

Als Webseitenbesitzer*in ist es leicht, auf „grüne“ Hostinganbieter zurückzugreifen. Es gibt mittlerweile zahlreiche Anbieter, die den ökologischen Fußabdruck reduzieren, indem diese ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben oder mit CO2-Zertifikaten kompensiert werden. Je mehr Strom für die Verarbeitung von Daten benötigt wird, desto mehr Ressourcen werden verbraucht. Dementsprechend kann es sinnvoll sein, auf die jeweilige Datenmenge zu achten.

Zudem bieten einige Anbieter Abo-Modelle an, die über die Emissionsreduzierung hinaus noch soziale Projekte unterstützen. Je nach Schwerpunkt werden mit dem Gewinn Projekte unterstützt, die beispielsweise Armut bekämpfen sollen oder sich auf Aufforstung konzentrieren.

Du kannst dich auch nach Möglichkeit für ein „papierloses Büro“ entscheiden. Hierbei werden beispielsweise Rechnungen per E-Mail versendet und sämtlicher Schriftverkehr digital abgewickelt. Der Strom für dein Büro kann zudem von einem Ökostrom-Anbieter bezogen werden, um das Ganze noch nachhaltiger zu gestalten.

Freelancer*innen sind prädestiniert für nachhaltiges Business, weil…

… sie über die nötige Flexibilität verfügen.

Im Detail bedeutet es, dass du als Freiberufler*in im Optimalfall auch frei entscheiden kannst. Du legst deine eigenen Leitprinzipien fest und kannst dich so für oder gegen bestimmte Projekte, Kooperationspartner oder Haltungen entscheiden. In Bezug auf zukunftsweisende Arbeitsweisen sind freiberufliche Arbeitnehmer*innen gut aufgestellt. Seien es Möglichkeiten wie das Teilen von Coworking Spaces, das Arbeiten von zuhause aus oder das Reduzieren von Dienstreisen – die Motivation ist stets der bewusste Umgang mit Ressourcen wie Raum, Energie und Geld.

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